Willkommen bei der

Dr. Herbert B. Schmidt und
Ruth Schmidt-Niemack Stiftung

Unser „einziger Zweck ist die Förderung der Mission Ludwig Erhards“, wie es Dr. Herbert B. Schmidt prägnant zu formulieren pflegte.

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Die Stiftung

Die Stiftung wurde 2011 von Dr. Herbert B. Schmidt und Ruth Schmidt-Niemack errichtet und durch Urkunde vom 23.5.2012 der Bezirksregierung Köln als Stiftungsbehörde als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts anerkannt. Die Stiftung ist eine gemeinnützige Einrichtung. Die Förderung der Mission Ludwig Erhards war den Stiftern bis zuletzt ein besonderes Anliegen, insbesondere Dr. Schmidt: „Während seiner Kanzlerzeit habe ich als Geschäftsführer des Wirtschaftsrats politisch an der Seite Ludwig Erhards gekämpft und auch danach persönlichen Kontakt zu ihm gepflegt. Er wurde mein Vorbild.“

Die Stiftung hat ihren Sitz in Bonn und ist unabhängig von Parteien, Verbänden und Institutionen. Ihre Tätigkeit ist nicht auf Deutschland beschränkt

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Die Stifter

Dr. Herbert B. Schmidt

Dr. Herbert B. Schmidt, geb. am 23. April 1931 in Nordenburg, Ostpreußen, von wo er mit seiner Familie vertrieben wurde, studierte Volkswirtschaft und Rechtswissenschaften in München und Erlangen. Von 1963 bis 1970 war er Bundesgeschäftsführer des Wirtschaftsrates der CDU, den er mitbegründete. Beruflich war er zuvor in der Industrie tätig, sehr gut vernetzt und international unter anderem im Nahen und Mittleren Osten im Einsatz. 1990 zog es ihn auf eigene Initiative in die damalige DDR, wo er sich in die wirtschaftliche Umstrukturierung der DDR einbrachte als Ressortleiter Wirtschaft des Bezirks Dresden sowie als Mitglied des Sachverständigenrats des letzten Wirtschaftsministers der DDR. Er wurde sodann zur Treuhandanstalt berufen und gilt als Urheber der „deutschen Methode” der Privatisierung, bei der Anteile eines staatlichen Unternehmens an den privaten Käufer mit dem besten Angebot vergeben werden, wobei eine Reihe von Faktoren wie Preis, Anzahl der garantierten Arbeitsplätze, Umweltsanierung und andere Aspekte berücksichtigt werden. Für die Treuhand Osteuropaberatung GmbH (“TOB”) führte er in Estland als Chefberater der estnischen Regierung von 1992 – 1996 die weltweit anerkannt erfolgreichste Privatisierung durch.

1997 wurde er nach Bosnien und Herzegowina zur Beratung bei der Privatisierung berufen. 2004 ging er nach Pristina/ Kosovo, wo er noch im Alter von 73 die Verwaltungsmission im Kosovo (UNIMIK) beriet.

Er sei ein deutscher Patriot und „ein eigenständiger Denker, ein harter Arbeiter, ein entschlußfreudiger Manager, ein gewiefter Geschäftsmann und ob seines Durchsetzungswillens ein keineswegs immer bequemer Partner“, schrieb der damalige Bundestagsvizepräsident Hans Klein 1991 anläßlich des 60. Geburtstages von Herbert B. Schmidt. Er habe sich um das deutsche Gemeinwesen verdient gemacht, und als „Anhänger von Ludwig Erhards sozialer Marktwirtschaft habe er stets die ethische Einbindung und die soziale Zügelung der Marktkräfte zugunsten Schwacher und Hilfsbedürftiger als integralen Teil dieses wirtschaftlich erfolgreichsten und menschlich gerechtesten Systems vor Augen gehabt“, so der langjährige CSU-Abgeordnete und Bundesminister.

Am 7. Oktober 1996 wurde Dr. Schmidt für seine Arbeit in Estland mit dem Orden des Weissen Sterns von Estland ausgezeichnet. Das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse wurde ihm am 20. Januar 1997 verliehen.

Dr. Herbert B. Schmidt starb am 7. März 2024 in Traunstein.

Ruth Schmidt-Niemack

Ruth Schmidt-Niemack, geb. am 24. Oktober 1927 in Hannover, studierte Betriebswirtschaft und wurde bekannt als Kommunalpolitikerin. Im Jahre 1958 heiratete sie Dr. Herbert B. Schmidt, den sie bereits in Studienzeiten kennen gelernt hatte. Sie gehörte ab 1979 dem Bonner Stadtrat an und war von 1989 bis 1994 Bürgermeisterin der Stadt Bonn, als erste Frau in diesem Amt. In der Zeit von 1990 bis 1994 war sie zudem Mitglied des Hauptausschusses des Rates der Gemeinden und Regionen Europas. Sie engagierte sich auch international und war u.a. Vorsitzende der internationalen Wirtschaftskommission der Europäischen Frauen-Union.  Am 14. Oktober 1996 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Nach ihrem Rückzug aus Beruf und Politik weilte Ruth Schmidt-Niemack zusammen mit ihrem Ehemann Dr. Herbert B. Schmidt zunehmend an ihrem Zweitwohnsitz in Marquartstein.

Ruth Schmidt-Niemack starb am 20. Februar 2011 in Traunstein.

Vorstand

Vorsitzender, Rechtsanwalt, Notar a.D., Xanten

Rechtsanwalt, Helsinki

Steuerberater, Düsseldorf